November 9, 2023
19:30

Missa nigra

Mit der Aufführung der „Missa Nigra“ des Leipziger Komponisten Friedrich Schenker setzen sich die Künstler*innen des Projekts mit einem Instrumentalen Theater auseinander, das die Entwicklung taktischer Atomwaffen zum Anlass nimmt, eine absurd-sarkastische Totenmesse zu veranstalten. Die Künstler*innen machen in dieser Produktion auch auf den in der DDR wirkenden Komponisten aufmerksam und zeigen dessen Aktualität im Kontext heutiger Konflikte.

Die „Missa Nigra“ (schwarze Messe) wird als apokalyptisch-skurrile Messe inszeniert, deren Sprengkraft sich in ihrer Nonkonformität und dystopischen Warnungen äußert. Durch die szenische und sprachliche Beteiligung der Musiker*innen, deren Kostüme und umfangreiche Spieltechniken werden alle Möglichkeiten des instrumentalen Theaters genutzt. Das keinesfalls trauernde Stück erschafft auf aufrüttelnde und teils verstörende Art immer neue Formen des sozialen Zusammenhaltes. Es entstehen Tänze, Militärparaden und religiöse Szenen, die gebrochen und durch aufgespaltene Zitate zersetzt werden.

Vorverkauf und Abendkasse

Mittwoch 08. November
Donnerstag 09. November

jeweils 19:30 Uhr

Kulturnhalle
Connewitzer Str. 6
04289 Leipzig
Deutschland

Beteiligte

Dirigent und Projektleiter: Damian Ibn Salem

Regie und Bühne: Philipp Lossau

Dramaturgie: Dr. Katrin Stöck

 

Elisabeth Grümmer, Oboe

Annelie Matthes, Englischhorn

Larissa Henning, Posaune

Franziska Ludwig, Violoncello

Adam Goodwin, Kontrabass

Mihail Cunetchi, Akkordeon

Johannes von buttlar, Schlagwerk

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